Anwendungsempfehlung:
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt H&S® Eichenrinde nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da H&S® Eichenrinde sonst nicht richtig wirken kann!
Anwendung bei Durchfallerkrankungen: 2 mal täglich eine Tasse eines wie folgt bereiteten Teeaufgußes trinken. 1/2 Eßlöffel voll (ca. 1,5 g) H&S® Eichenrinde mit siedendem Wasser (ca. 150 ml) übergießen und nach etwa 10-15 Minuten gegebenenfalls durch ein Teesieb geben.
Anwendung in der Mundhöhle sowie Anwendung zur Wundbehandlung:
Zum Spülen, Gurgeln und zur Bereitung von Umschlägen wird ein Aufguss in der angegebenen Menge oder den benötigten Vielfachen wie folgt hergestellt: 2 g H&S® Eichenrinde werden mit ca. 100 ml Wasser übergossen, für etwa 10-15 Minuten zum Sieden erhitzt und anschließend durch ein Teesieb geben.
Zur Bereitung von Voll- und Teilbädern werden 5 g H&S® Eichenrinde auf 1 l Wasser oder ein Vielfaches davon eingesetzt.
Anwendungsgebiete: Innerliche Anwendung: Bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen; leichten Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie im Genital- und Analbereich. Äußerliche Anwendung: Zur Förderung der Schorfbildung bei entzündlichen Hauterkrankungen.
Hinweis: Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern erfordern grundsätzlich die Rücksprache mit einem Arzt. Sollten die Beschwerden bei leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum länger als 1 Woche andauern, wiederkehren oder unklare Beschwerden auftreten, ist ein Arzt aufzusuchen. Bei starker Rötung der Wundränder, bei großflächigen, nässenden oder eitrig infizierten Wunden ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
PZN |
17396887 |
Anbieter |
H&S Tee - Gesellschaft mbH & Co. |
Packungsgröße |
160 g |
Produktname |
H&S Eichenrinde Arzneitee |
Darreichung |
Tee |
Monopräparat |
ja
|
Wirksubstanz |
Eichenrinde |
Pfl. Arzneimittel |
ja
|
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
nein
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie den Tee zu und trinken Sie ihn gleich.
Oder: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und spülen Sie damit die Mundhöhle.
Oder: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und gurgeln Sie damit.
Oder: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und legen Sie den Umschlag auf die betroffene(n) Körperstelle(n).
Übergießen Sie dafür den Tee mit siedendem Wasser (ca.100 ml) und geben Sie ihn nach etwa 10-15 Minuten durch ein Teesieb.
Oder: Bereiten Sie mit dem Arzneimittel ein warmes Bad zu. Dazu gießen Sie den Tee mit 1 Liter heißem Wasser auf und geben den Aufguss in die Wanne.
Dauer der Anwendung?
Bei Durchfall: Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Tage anwenden, wenn keine Besserung der Beschwerden nach dieser Zeit eingetreten ist. Bei Mund- und Rachenentzündungen: Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 1 Woche anwenden, wenn keine Besserung nach dieser Zeit eingetreten ist oder die Beschwerden regelmäßig wiederkehren.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Zur Zubereitung eines Teeaufgusses zum Trinken: |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
1,5 g (1/2 Esslöffel) |
2-mal täglich |
unabhängig von der Mahlzeit |
Achten Sie auf einen ausreichenden Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten), vor allem bei Kindern. |
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Zur Zubereitung eines Teeaufgusses zum Spülen oder Gurgeln: |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
2 g |
mehrmals täglich |
bei Auftreten von Beschwerden |
Zur Zubereitung eines Teeaufgusses für Umschläge: |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
2 g |
mehrmals täglich |
verteilt über den Tag |
Zur Zubereitung eines Teeaufgusses für Voll- und Teilbäder: |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
5 g |
mehrmals täglich |
verteilt über den Tag |
Als Sitzbad bei:
- Durchfälle, vor allem, wenn sie akut sind
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- Förderung der Schorfbildung bei entzündlichen Hauterkrankungen
- Entzündungen im Genital- und Analbereich
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Die Inhaltsstoffe entstammen dem Eichenbaum und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:
- Aussehen: Baum mit mächtiger, stark verzweigter Krone und typisch knorrigen Aussehen. Die Blätter sind wellig ausgelappt und werden zum Stiel hin etwas schmäler.
- Vorkommen: weltweit, besonders in Europa und Kleinasien
- Hauptsächliche Inhaltsstoffe: Gerbstoffe
- Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: Extrakte und Tinkturen aus Rinde
Dank ihres hohen Gerbstoffanteils ist die Eiche in der Lage, das Wachstum von Bakterien und Viren zu hemmen. Gleichzeitig ziehen die Gerbstoffe das erkrankte Gewebe zusammen, trocknen es aus und beschleunigen den Heilungsprozess. Die Inhaltsstoffe wirken außerdem gegen Durchfall.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Innerliche Anwendung:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Äußerliche Anwendung:
- Größere Hautverletzungen, bei äußerlicher Anwendung
- Fieberhafte Erkrankung
- Infektion
- Schwere bis sehr schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA III-IV)
- Bluthochdruck Stadium IV
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Für das Arzneimittel sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.