Egal ob Impfung, Blutabnahme, Injektion eines Lokalanästhetikums an einer empfindlichen Körperstelle, Lasertherapie oder ein kleinerer operativer Eingriff wie das Entfernen eines Muttermals – ANESDERM® sorgt für eine schmerz- und somit stressfreie Behandlung.
Die bewährten Wirkstoffe von ANESDERM® durchdringen die Haut und machen diese nach einer Einwirkzeit von ca. einer Stunde schmerzunempfindlich, indem sie die Weiterleitung des Schmerzreizes an das Gehirn blockieren. Impfungen, Blutabnahmen oder das Entfernen von kleinen Hautveränderungen wie Dellwarzen können so schmerzfrei durchgeführt werden und verlieren durch ANESDERM® ihren Schrecken. ANESDERM® kann auch auf der Genitalschleimhaut von Erwachsenen angewendet werden, z. B. zur Lokalanästhesie vor kleineren Eingriffen wie der Entfernung von Feigwarzen oder der Injektion von Lokalanästhetika.
Anwendung:
Wo die Creme aufgetragen wird, wie viel Creme angewendet wird udn wie lange sie auf der Haut verbleibt, hängt vom Verwendungszweck ab.
Ihr Arzt wird die Creme auftragen oder Ihnen zeigen, wie Sie die Creme selber auftragen können.
Die Anwendung von ANESDERM® auf den Genitalien sollte von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal überwacht werden.
Wirkstoffe: 1 g Creme enthält: Arzn. wirks. Bestandt.: 25 mg Prilocain, 25 mg Lidocain.
Anwendungsgebiet: Kurzfristige Betäubung der Hautoberfläche vor bestimmten medizinischen Eingriffen.
Warnhinweis: Enthält Macrogolglycerolhydroxystearat.
PZN |
12520704 |
Anbieter |
PIERRE FABRE DERMO KOSMETIK GmbH |
Packungsgröße |
5X5 g |
Packungsnorm |
N2 |
Produktname |
ANESDERM 25mg/g + 25mg/g |
Darreichung |
Creme |
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
ja
|
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Lassen Sie sich zur Anwendung des Arzneimittels von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung des Arzneimittel auf Genitalien oder bei Beinulkus sollte nur von medizinischem Fachpersonal bzw. unter deren Aufsicht erfolgen. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) werden mit einem luftdichten Verband bedeckt (außer bei Eingriffen an der genitalen Schleimhaut). Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Augen, geschädigter Haut und offenen Hautstellen (außer bei Beinulkus).
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer bzw. Einwirkdauer des Arzneimittels richtet sich nach der Art des Eingriffs. Sie sollte deshalb in Absprache mit Ihrem Arzt festgelegt werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einem verminderten Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie), Störungen des Nervensystems wie Krämpfe und Bewusstseinsstörungen und zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. |
|
Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. |
|
- Oberflächliche Betäubung, insbesondere im Zusammenhang mit:
- Oberflächliche Betäubung vor Nadeleinstichen
- Oberflächliche Betäubung der Haut bei kleineren Operationen
- Oberflächliche Betäubung im Schleimhautbereich der Geschlechtsorgane
- Oberflächliche Betäubung vor der Wundreinigung beim Beinulkus
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Das Arzneimittel besteht aus einer Kombination der zwei Wirkstoffe Lidocain und Prilocain, die zur Gruppe der Lokalanästhetika gehören. Die Wirkstoffe unterdrücken die Reizweiterleitung der Nerven und machen sie dadurch unempfindlich gegenüber Schmerzen und Juckreiz und führen zu einer örtlich begrenzten Betäubung.
bezogen auf 1 g Creme
25 mg Lidocain
25 mg Prilocain
+ Carbomer 980
20 mg PEG-40 hydriertes Rizinusöl
+ Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
+ Wasser, gereinigtes
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Erbliche Enzymstörung (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel)
- Verminderter Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie)
- Neurodermitis
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Schmerzen an der Anwendungsstelle
- Juckreiz an der Anwendungsstelle
- Hautrötung an der Anwendungsstelle
- Wassereinlagerung an der Anwendungsstelle
- Wärmegefühl an der Anwendungsstelle
- Helle Hautfärbung an der Anwendungsstelle
- Gereizte Anwendungsstelle
- Hautmissempfindung an der Anwendungsstelle
- Verminderter Sauerstofftransport roter Blutkörperchen (Methämoglobinämie)
- Überempfindlichkeit
- Reizung der Hornhaut des Auges (Kornea)
- Klein- bis großfleckige Hautschädigung (Hautläsion), insbesondere nach längerer Behandlung von Kindern mit Neurodermitis oder Dellwarzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.