Die Nizoral® 2 % Creme ist ein antimykotisches (pilztötendes) Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Pilzerkrankungen der Haut. Die Creme wird bei Pilzinfektionen der Haut (Dermatomykosen) angewendet, die durch Dermatophyten und Mikrosporien (z.B. am Fuß, an den Armen, in der Leistengegend oder Bartregion) oder Hefepilze (Soormykosen) verursacht werden. Nach einigen Tagen führt die Nizoral® 2 % Creme in den meisten Fällen zu einer Linderung der Beschwerden.
HÄUFIGE FRAGEN & ANTWORTEN
Wie lange soll man die Nizoral® 2 % Creme anwenden?
Wenden Sie die Nizoral® 2 % Creme immer so lange an, wie es Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker empfohlen hat, beziehungsweise wie es in der Packungsbeilage beschrieben wird.
Üblicherweise gehen die Beschwerden nach etwa 14 Tagen regelmäßiger Behandlung deutlich zurück. Trotzdem sollten Sie die Behandlung noch mindestens einige Tage weiter fortsetzen, um ein Wiederauftreten der Infektion zu vermeiden.
Bei Soormykosen beträgt die gesamte Behandlungszeit 2 - 3 Wochen. Bei Pilzflechten durchschnittlich 3 - 4 Wochen und bei Pilzflechten an den Füßen bis zu 6 Wochen.
Kann man die Nizoral® 2 % Creme auch während der Schwangerschaft verwenden?
Risiken in Verbindung mit der Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sind nicht bekannt. Trotzdem sollte das Präparat während der Schwangerschaft und Stillzeit erst nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Von einer Anwendung im Brustbereich während der Stillzeit sollte abgesehen werden, damit der direkte Kontakt des Säuglings vermieden wird.
Wer kann die Nizoral® 2 % Creme verwenden?
Die Nizoral® 2 % Creme ist zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.
Wirkstoff: Ketoconazol.
Anwendungsgebiete: Pilzinfektionen der Haut (Dermatomykosen) wie Pilzflechten (z. B. Fußpilz, Unterschenkelpilz) und Hautpilz durch Mikrosporien sowie Infektionen durch Hefepilze (Soormykosen). Für Erwachsene.
Warnhinweis: Enthält Stearylalkohol, Cetylalkohol, Propylenglycol.
PZN |
03265213 |
Anbieter |
STADA Consumer Health Deutschland GmbH |
Packungsgröße |
30 g |
Packungsnorm |
N1 |
Produktname |
Nizoral 2% |
Darreichung |
Creme |
Monopräparat |
ja
|
Wirksubstanz |
Ketoconazol |
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
ja
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit den Augen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendung sollte nach eingetretener Beschwerdefreiheit noch mindestens 1 Woche fortgesetzt werden. Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Wochen anwenden, wenn keine Besserung der Beschwerden nach dieser Zeit eingetreten ist. Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt: bei Hefepilz-Infektionen: 2-3 Wochen, bei Hautpilz-Infektionen 3-4 Wochen, bei Fußpilz bis zu 6 Wochen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken größerer Mengen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Erwachsene |
eine ausreichende Menge |
1-2 mal täglich |
verteilt über den Tag |
- Pilzinfektionen mit Hefepilzen und Fadenpilzen, wie:
- Fußpilz
- Pilzinfektionen der Haut
- Pilzinfektionen der Kopfhaut (Mikrosporie)
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Bei äußerlicher Anwendung schädigt der Wirkstoff Ketoconazol die äußere Hülle, die sog. Zellmembran von auf der Haut wachsenden Pilzen. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.
bezogen auf 1 g Creme
20 mg Ketoconazol
200 mg Propylenglycol
+ Stearylalkohol
+ Cetylalkohol
+ Sorbitan stearat
+ Polysorbat 60
+ Isopropyl myristat
+ Dinatriumsulfit
+ Polysorbat 80
+ Wasser, gereinigtes
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel sollte nicht auf die Brust aufgetragen werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautreizungen
- Hautrötung
- Juckreiz
- Brennen auf der Haut
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Hautbläschen
- Hautausschlag
- Schuppenbildung der Haut
- Austrocknung der Haut
- Blutungen am Applikationsort
- Schmerzen am Applikationsort
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Clotrimazol)!
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.