Der Wirkstoff Thioctsäure ist eine im Körper gebildete Substanz, die bestimmte Stoffwechselleistungen des menschlichen Körpers beeinflusst. Thioctsäure weist antioxidative Eigenschaften auf, die die Nervenzellen vor reaktiven Abbauprodukten schützen.
Thioctsäure HEUMANN wird zur Behandlung von Symptomen einer peripheren diabetischen Nervenschädigung (Polyneuropathie) angewendet und lindert unangenehme Beschwerden wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schmerzen und Brennen. Außerdem unterstützt Thioctsäure die Stoffwechselleistungen des Körpers und schützt die Zellen mit seinen
antioxidativen Eigenschaften.
Anwendungsgebiete:
Zur Behandlung von Symptomen einer peripheren diabetischen Nervenschädigung (Polyneuropathie).
Hinweise:
• Enthält Laktose.
• Kinder und Jugendliche sollten nicht mit Thioctsäure HEUMANN behandelt werden, da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
• Thioctsäure HEUMANN sollte nicht zusammen mit Milchprodukten eingenommen werden.
• Thioctsäure HEUMANN sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn Ihr Arzt hält die Behandlung für erforderlich.
Verzehrempfehlung:
Die empfohlene Dosis beträgt eine Filmtablette Thioctsäure HEUMANN (entsprechend 600 mg Thioctsäure) pro Tag.
Nehmen Sie die Tablette im Ganzen etwa 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) auf nüchternen Magen ein. Die Einnahme zusammen mit Nahrung kann die Aufnahme von Thioctsäure verringern.
Da es sich bei der diabetischen Polyneuropathie um eine chronische Erkrankung handelt, kann eine Langzeitbehandlung erforderlich sein.
Lagerung:
Nicht über 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Wirkstoff: Thioctsäure
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Symptomen einer peripheren diabetischen Nervenschädigung (Polyneuropathie). Enthält Lactose.
PZN |
16082425 |
Anbieter |
HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG |
Packungsgröße |
100 St |
Packungsnorm |
N3 |
Produktname |
Thioctsäure HEUMANN 600mg |
Darreichung |
Filmtabletten |
Monopräparat |
ja
|
Wirksubstanz |
DL-α-Liponsäure |
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
ja
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfällen sowie zu schweren Blutgerinnungsstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Erwachsene |
1 Tablette |
1-mal täglich |
vor der ersten Mahlzeit (ca. 30 Minuten) |
- Missempfindung bei diabetischer Neuropathie
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff schützt die Nerven der Arme und vor allem Beine vor den schädigenden Einflüssen der Zuckerkrankheit (Diabetes). Dafür kommen zwei Mechanismen zum Tragen: Zum einen sorgt der Stoff dafür, dass die Blutversorgung der Nerven nicht von Abbauprodukten, die bei einem zu hohen Zuckergehalt im Blut entstehen, behindert wird. Um das zu erreichen vermindert der Wirkstoff die Entstehung dieser Produkte. Zum anderen fängt er Nerven schädigende Stoffe ab, die wegen einer ungenügenden Blut- und damit verbundenen Sauerstoffversorgung entstehen.
bezogen auf 1 Tablette
600 mg DL-α-Liponsäure
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Hyprolose, niedersubstituiert
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Talkum
+ Hypromellose
+ Macrogol 6000
3,125 mg Lactose-1-Wasser
+ Titandioxid
+ Chinolingelb, Aluminiumsalz
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Schwindelgefühl
- Übelkeit
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.