• Bekämpft die Ursache der Infektion lokal in der Scheide
• Zäpfchen sind leicht und ohne Applikator einzuführen
• Schnell wirksam
• Sehr gute Verträglichkeit
• Keine Resistenzentwicklung bekannt
Das breite Wirkspektrum von Vagisan sept erfasst Bakterien, Pilze und Hefen sowie einige Viren und Protozoen. Daher kann es bei einer Vielzahl an Scheideninfektionen angewendet werden, unter anderem bei unspezifischen Scheideninfektionen, Infektionen durch Protozoen wie Trichomoniasis und Mischinfektionen. Hier ist nicht nur eine Erregerart für die Infektion verantwortlich, wie z. B. von Bakterieller Vaginose oder Scheidenpilz bekannt, sondern Bakterien und Pilze sind gleichzeitig an einer Infektion beteiligt.
Auch kann Vagisan sept bei bakteriellen Infektionen durch Gardnerella vaginalis, Bacteroides / Prevotella und Mycoplasma hominis empfohlen werden. Es wirkt trotz Biofilmen und wird daher auch bei rezidiv auftretenden, d. h. wiederkehrenden, Infektionen eingesetzt. Vagisan sept ist wiederholt anwendbar, da die Entwicklung von Resistenzen nicht bekannt ist.
Das Zäpfchen ist das einzige vaginale Antiseptikum mit dem Wirkstoff Povidon-Iod, eine Komplexverbindung des Iods mit Povidon, welche eine gute Verträglichkeit aufweist. Vagisan sept ist ohne Applikator leicht einzuführen, wirkt außerdem bei richtiger Anwendung zuverlässig bereits innerhalb von Sekunden und ist therapeutisch sicher sowie gut verträglich.
Anwendungsempfehlung:
Führen Sie 1-mal täglich jeweils 1 Vaginalzäpfchen möglichst tief in die Vagina ein. Die Vaginalzäpfchen können bequem ohne Applikator eingeführt werden. Sie sollten dies bevorzugt am Abend tun, da das Antiseptikum dann wirken kann, während Sie schlafen. Da das Vaginalzäpfchen in der Scheide schmilzt, ist es ratsam, zur Vermeidung von Flecken in der Unterwäsche, eine Slipeinlage zu tragen. Tritt dennoch eine Wäscheverschmutzung ein, so lässt sich diese normalerweise mit warmem Wasser und Seife wieder entfernen.
Die Behandlung sollte nicht während der Menstruation durchgeführt werden. Während der Behandlung sollten Sie keine Tampons benutzen.
Falls notwendig, vor allem bei Candida albicans-Infektion, können Sie auch 2 Vaginalzäpfchen täglich anwenden, eins morgens und eins abends. Die Dauer der Behandlung hängt von der Besserung Ihrer Beschwerden ab. Sie soll aber nicht mehr als 10 Tage betragen. Sollte jedoch innerhalb von 10 Tagen keine Besserung der Symptome eintreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wirkstoff: Povidon-Iod.
Anwendung: Iod-empfindliche spezifische und unspezifische Vaginalinfektionen.
PZN |
16930899 |
Anbieter |
Dr. August Wolff GmbH & Co.KG Arzneimittel |
Packungsgröße |
10 St |
Packungsnorm |
N2 |
Produktname |
Vagisan sept Vaginalzäpfchen mit Povidon-Iod |
Darreichung |
Vaginalsuppositorien |
Monopräparat |
ja
|
Wirksubstanz |
Povidon iod |
Rezeptpflichtig |
nein
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Apothekenpflichtig |
ja
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Führen Sie das Arzneimittel in die Scheide ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 10 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Erwachsene |
1 Vaginalovulum |
1-mal täglich |
vor dem Schlafengehen |
Bei stärkeren Beschwerden (vor allem bei Infektionen mit Candida albicans): |
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Erwachsene |
1 Vaginalovula |
2-mal täglich |
morgens und vor dem Schlafengehen |
Beim erstmaligen Auftreten der Beschwerden (Ausfluß, Juckreiz etc.) und bei mehr als 3-maliger Wiederholung pro Jahr sollten Sie einen Arzt aufsuchen. |
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Während und bis 2 Tage nach der Behandlung sollte nur mit latexfreien Kondomen geschützter Geschlechtsverkehr stattfinden. |
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- Infektionen der Scheide, wie:
- Bakterieninfektionen der Scheide
- Pilzinfektionen der Scheide
- Trichomonadeninfektion der Scheide
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Iod wird an Trägerstoffe gebunden zur Keimminderung (Desinfektion) und zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Iod ist wirksam gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien, Viren und Pilze.
bezogen auf 1 Zäpfchen
200 mg Povidon iod
20 mg Iod
+ Hartfett
+ Natriumacetat
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Triglyceride, mittelkettige
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schilddrüsenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schilddrüsenautonomie (bestimmte Form der Schilddrüsenüberfunktion)
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläschenbildung)
- Bevorstehende oder vor kurzem abgeschlossene Radiojodtherapie
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Schmerzen am Applikationsort
- Wärmegefühl
- Leichtes Brennen auf der Schleimhaut
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.