Einen Moment unachtsam und schon ist es passiert: Beim Sport kann man sich schnell eine Muskelzerrung, Prellungen oder Verstauchung zuziehen. Stumpfe Verletzungen stören die Zirkulation von Blut und Gewebeflüssigkeit unter der Haut und können mitunter recht schmerzhaft sein. Es kann zu Schwellungen (Ödeme) oder Blutergüssen (Hämatome) kommen. Verletzungen ohne Gelenkbeteiligung sind in der Regel harmlos und heilen meist schnell und ohne Komplikationen aus.
Die Weleda Arnika-Salbe 30 % eignet sich zur Behandlung aller stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen, Zerrungen, Quetschungen, Prellungen oder Blutergüsse. Vor allem bei einem hartnäckigen Bluterguss hilft die Salbe, die natürliche Zirkulation des Blutes und der Gewebsflüssigkeit wiederherzustellen; so wird auch die Regeneration des Gewebes unterstützt. Länger andauernde Heilungsprozesse können dadurch auf natürliche Weise gefördert werden.
Erste Hilfe bei Verstauchungen, Prellungen & Zerrungen
Bei einer stumpfen Bewegungsverletzung, z.B. durch Umknicken oder Hinfallen, sollte die Aktivität sofort unterbrochen werden. Das betroffene Körperteil sollte jetzt hochgelegt werden, möglichst über Herzhöhe, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Durch das Hochlegen wird die Blutzufuhr verringert und die Gewebeflüssigkeit kann besser aus der verletzten Region abtransportiert werden.
Verstauchungen und Zerrungen heilen schneller, wenn die betroffene Stelle mit Kühlkompressen, Eisbeuteln oder auch kaltem Wasser gekühlt wird. Das lindert nicht nur den Schmerz, sondern verlangsamt auch das Entstehen von Schwellungen. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollte während der Kühlung ein Tuch zwischen Eisbeutel bzw. Kühlkompresse und Haut gelegt werden. Zudem sollte die Kühlung 20 Minuten nicht überdauern und danach eine 10-minütige Pause erfolgen. Anschließend kann erneut gekühlt werden, sofern es erforderlich ist. Ein leichter Kompressionsverband oder eine Bandage verringert ebenso das Entstehen von Schwellungen und Blutergüssen.
Arnica montana
Botanisch heißt sie Arnica montana. Die robuste Pflanze wächst vorwiegend in den Bergen Mittel- und Südeuropas. Ihre Heilkraft ist seit Jahrhunderten bekannt. Mehr als 150 Inhaltsstoffe wurden im Korbblütengewächs bereits identifiziert. Arnika wirkt durchblutungsfördernd und regt den Stoffwechsel an. Schwellungen klingen so schneller ab. Durch ihre formgebende Kraft wirkt die Arnika strukturierend, unterstützt den Abbau von totem Zellmaterial und bringt so wieder „Ordnung“ ins Gewebe. Das fördert die Heilung zusätzlich.
Weleda verarbeitet Arnika unter anderem zu Arzneimitteln, die dem Organismus bei stumpfen Verletzungen wie Blutergüssen, Prellungen, Zerrungen und Quetschungen helfen, die gestörten Stoffwechsel- und Formprozesse wieder zu ordnen und die Haut- und Gewebefunktionen zu unterstützen.
Dosierung und Art der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, 3- bis 5-mal täglich auf die betroffenen Stellen auftragen.
Warnhinweis: Enthält Erdnussöl.
Wirkstoff: Ethanol. Auszug aus Arnica montana
Anwendungsgebiete: Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung; stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse.
PZN |
01572106 |
Anbieter |
WELEDA AG |
Packungsgröße |
25 g |
Produktname |
Arnika-Salbe 30% |
Darreichung |
Salbe |
Monopräparat |
ja
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Wirksubstanz |
Arnika (Ganzpflanze)-Extrakt |
Rezeptpflichtig |
nein
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Apothekenpflichtig |
nein
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit offenen Hautstellen.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2-5 Tage anwenden, wenn innerhalb dieser Zeit keine Besserung Ihrer Beschwerden eingetreten ist. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung: |
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Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene |
eine ausreichende Menge |
3-5mal täglich |
verteilt über den Tag |
Bei länger anhaltenden oder unklaren Beschwerden, suchen Sie Ihren Arzt auf.
- Stumpfe Verletzung (Anthroposophie), wie:
- Muskelzerrung
- Quetschung
- Prellung
- Bluterguss
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Es handelt sich um ein anthrophosophisches Arzneimittel. Langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass das anthrophosophische Arzneimittel bei bestimmten Beschwerden helfen kann.
bezogen auf 1 g Salbe
600 mg Arnika (Ganzpflanze)-Extrakt
+ Arnica, Planta tota
+ Erdnussöl, raffiniert
+ Cetylstearylalkohol
+ Wachs, gelbes
+ Natriumcetylstearylsulfat
+ Glycerolmono/distearat (x:y)
+ Wasser, gereinigtes
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Offene Wunden
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz (Pruritus)
- Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
- Blase
- Überempfindlichkeit bei ähnlichen Medikamenten (Kreuzallergie)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütler (lateinischer Name = Kompositen), z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenhut und Kamille!
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.