Folverlan® 0,4 mg bewährt sich seit vielen Jahren als Arzneimittel mit höchsten Qualitätsstandards in der Prophylaxe von Folsäuremangelzuständen. Die kleinen Tabletten sind leicht zu schlucken und ideal geeignet zur täglichen Einnahme bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft.
Folsäure – ein lebensnotwendiges B-Vitamin
Die Folsäure ist ein Vitamin aus der Gruppe der B-Vitamine. Der Name leitet sich von dem lateinischen Wort „folium” (das Blatt) ab, weil Blattgemüse (z. B. Brokkoli, Salat, Spinat) eine wichtige Folsäurequelle ist. Eine ausreichende Zufuhr mit der Nahrung ist wichtig. Bei unzureichender Aufnahme kann sich schnell ein Folsäuremangel entwickeln, denn der Körper kann die lebensnotwendige Folsäure nicht selbst herstellen und hat nur geringe Speichermöglichkeiten.
Folsäure und Schwangerschaft
Empfehlenswert ist, Folsäure bereits bei Kinderwunsch einzunehmen. Beginnen Sie dabei mindestens 4 Wochen vor der Empfängnis. Die Folsäuredepots sind gerade bei jüngeren Frauen häufig aufgezehrt, weil die „Pille“ oder viele einseitige Diäten als „Folsäure-Räuber” gelten. Damit die Folsäurereserven der werdenden Mutter nicht vollständig aufgebraucht werden, empfiehlt sich die Fortführung der Einnahme über die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit. Bei einem Folsäuredefizit in der Schwangerschaft ist das Risiko erhöht, dass das Kind im Mutterleib bestimmte Fehlbildungen erleidet, allen voran Neuralrohrdefekte. Am häufigsten ist die Spina bifida („offener Rücken“). Allerdings kann die dafür notwendige Folsäuremenge mit der Nahrung allein kaum aufgenommen werden. Fachleute empfehlen deshalb eine zusätzliche Folsäureeinnahme, um Neuralrohrdefekte zu vermeiden.
Welche Symptome sind bei einem Folsäuremangel möglich?
Die bekannteste Folge eines Folsäuremangels ist Blutarmut, da die Bildung von roten Blutkörperchen beeinträchtigt ist. Folsäuremangel kann sich aber in vielen weiteren Anzeichen und Beschwerden äußern:
• Reizbarkeit und depressive Verstimmung
• Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte
• Ungewollte Kinderlosigkeit (verminderte Fruchtbarkeit)
• Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen
• Erhöhter Gehalt an Homocystein im Blut
Wodurch entsteht ein Folsäuremangel?
In vielen Fällen kommt es zu einem Folsäuremangel, weil mit der Nahrung zu wenig Folsäure aufgenommen wird. Entweder, weil zu wenig Gemüse konsumiert wird, oder weil einseitige Diäten oder ungünstige Speisezubereitung mit längeren Erhitzungs- und Warmhalteprozessen die Vitaminzufuhr begrenzen. Auch ein erhöhter Bedarf an Folsäure kann zu einem Mangel führen. Dies ist z. B. in der Schwangerschaft, Stillzeit, in Wachstumsphasen oder bei chronischen Blutverlusten möglich. Außerdem können auch bestimmte Darmerkrankungen zu einem Folsäuremangel führen, da dann die Aufnahme der Folsäure vom Darm in das Blut gestört ist (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Zöliakie). Wichtig ist, darauf zu achten, dass bestimmte Medikamente einen Folsäuremangel auslösen können. Hierzu zählen unter anderem Methotrexat (zur Behandlung z. B. von Tumoren und Rheuma), Mittel gegen Anfallsleiden (Antiepileptika), Arzneistoffe gegen Infektionen oder Malaria (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin). Folsäure-Räuber sind auch die „Pille“ zur Empfängnisverhütung und Alkohol.
Anwendung
Folverlan® 0,4 mg wird angewendet zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, insbesondere der Spina bifida („offener Rücken“) und zur Vorbeugung und Behandlung von Folsäuremangelzuständen, die diätetisch nicht behoben werden können.
Dosierung
Die Dosierung liegt im Ermessen des Arztes. Die übliche Dosierung für Erwachsene beträgt 1 Tablette täglich zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, 1-2 Tabletten täglich zur Vorbeugung von Folsäuremangelzuständen oder 3-mal 2 bis 3-mal 4 Tabletten täglich zur Behandlung von Folsäuremangelzuständen.
Art der Anwendung
Die Tabletten werden unzerkaut zu den Mahlzeiten mit Flüssigkeit eingenommen.
Wirkstoff: Folsäure-Hydrat
Anwendungsgebiete: Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, insbes. der Spina bifida ("offener Rücken"); Vorbeugung und Behandlung von Folsäuremangelzuständen, die diätetisch nicht behoben werden können. Hinweis: enthält Lactose.